"Die Idee des Wochenendes war einen Raum für junge Frauen zu schaffen, um sich in intimer Atmosphäre auszutauschen. Da mehr Männer von Stottern betroffen sind, ist man in Seminaren als Frau schnell in der Unterzahl. So fiel es leichter auch mal speziellere Themen besprechen zu können.
Dafür hat Eva einiges an Ideen gehabt. Sie hat uns keine Vorgaben gemacht und uns immer Raum gegeben das zu tun, was uns gerade guttut. So hat sie uns nach dem Motto „alles kann nichts muss“ wunderbar bedürfnisorientiert durch das Wochenende geführt. Direkt am ersten Abend waren wir kreativ, haben gemalt und getont. Das bildete einen perfekten Rahmen, um ins Gespräch zu kommen. Das gute Wetter genossen wir mit einem Spaziergang am Fluss und streunerten durch Mannheim. Wir besuchten passend zum Titel des Wochenendes eine feministische Kunstausstellung und machten es uns in einem Café gemütlich. Zum perfekten Wohlfühl-Wochenende fehlte nur noch ein Kino-Abend, mit dem wir den Geburtstag von einer Teilnehmerin feierten. Und so bauten wir unseren Seminarraum in einen Kinosaal um und sahen „Embrace – Du bist schön“. Die Doku setzt sich mit Schönheitsidealen und Körperbilder auseinander und bildete ein Plädoyer für Selbstliebe und positive Körperwahrnehmung.
Eva brachte uns das bekannte Buch „Das Kind in mir muss Heimat finden“ nahe, anhand dessen wir uns mit unseren negativen Glaubenssätzen befassten und diese in positive umwandelten. Das geschah in einer sehr dankbaren und wertschätzenden Atmosphäre, die dazu einlud, seine Gedanken zu teilen. Es war spannend herauszufinden, wie sehr uns solche Glaubenssätze beeinflussen und wie tief verankert sie sind. Sie zu benennen und auszusprechen und zu sehen, wie sie sich teilweise ähneln, war sehr wertvoll.
Wir waren eine harmonische und homogene Gruppe, mit der man leicht quatschen, tanzen und Gedanken anvertrauen konnte; in der man sich einfach verstanden und wertgeschätzt fühlte.
Ich gehe ein Stück größer aus dem Wochenende heraus und bin sehr froh um die tollen inspirierenden jungen Frauen, die ich kennenlernen bzw. wiedertreffen durfte. Es war ein gelungenes Wochenende zum Wohlfühlen und hoffentlich nicht das letzte."
"Jeden vierten Mittwoch findet ein Zoom Treffen mit Stotternden aus der ganzen Welt statt. Wie es dazu kam: Bei der jährlichen Flow Zukunftswerkstatt im Jahr 2020 hatten Alex und ich die Idee, sich international weiter zu vernetzen. Noch am gleichen Tag haben wir Stamily kontaktiert, eine unabhängige Gemeinschaft von Stotternden weltweit. Kurze Zeit später gab es schon das erste Online Meeting, bei dem über 30 Personen von Flow und Stamily teilnahmen. Es war jedes Mal eine wunderbare Möglichkeit, sich zu desensibilisieren und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen. Mittlerweile moderiere ich die Treffen zusammen mit Andrea aus Italien, einem italienischen Lehrer, der in Frankreich lebt. Wir heißen unsere Stammgäste willkommen, aber sehen auch jedes Mal gerne neue Gesichter. Wer interessiert ist, teilzunehmen, kann gerne in diese WhatsApp-Gruppe eintreten, in die ich regelmäßig den Zoomlink poste. Wir sehen uns beim nächsten Treffen!
Eure Viola"
"Das Jahr 2023 startete sportlich vom 11.-15. Januar mit einer Gruppe von 17 Flowies aus ganz Deutschland auf dem Weg ins
Montafon.
Bereits Mittwochabend reisten wir ins kleine verschneite Alpendorf Gargellen. Mit 3 Apartments, wovon eines einen schönen Gemeinschaftsraum hatte, stimmten wir uns am Abend mit Kässpätzle,
lustigen Unterhaltungen, den ersten Schlagerhits und Spielen ein. Morgens beim Sonnenaufgang hatten wir eine wunderbare Sicht auf die Madrisa, ein Berg an der Schweizer Grenze. Die nächsten Tage
ging es natürlich auf die Piste im Skigebiet Silvretta Montafon. Einige fuhren Ski / Snowboard, ein paar wanderten und somit trafen wir uns mittags regelmäßig als Gruppe auf einer Skihütte. Je
nach Ski- und Snowboardkenntnisse bildeten sich auf der Piste kleine Grüppchen und somit war es eine super Stimmung mit tollen Leuten und nahezu perfektem sonnigen Wetter. Auch Anfänger waren
dabei, sie machten einen Skikurs und waren die folgenden Tage fleißig am üben. An der Talstation in St. Gallenkirch versüßten uns Leyla, Olivia uvm. durch ihre ständigen Ohrwürmer sowohl beim
Après Ski, auf der Piste, im Lift und bereits beim Aufstehen, den Tag. Den letzten Abend ließen wir gemeinsam in einem schönen Restaurant in Gargellen mit sehr leckerem Essen ausklingen.
Eine wirklich tolle, witzige und harmonische Truppe machte das Wochenende zu einem vollen Erfolg. Wir alle genossen die Berge, hatten mega Spaß und eine sehr schöne Zeit zusammen, sodass wir
nächstes Jahr eine Wiederholung planen. - Wow, wow, wow, wow Schifoan -
Eure Sara"
"Passend zum Welttag des Stotterns, am 22.10.2022, fand ein neues Flow-Event statt: Flow zu Besuch im Europa Park in Rust! Um den Samstag vollends auszukosten, sind Flowies aus Deutschland
bereits am Freitagabend in Rust angereist. Bei leckerem Essen in gemütlicher Runde haben wir uns auf den Welttag im Freizeitpark eingestimmt. Nach einer lustigen Nacht im gemieteten
Flow-Apartment, machten wir uns am Morgen des 22.10. direkt in den Europa Park, mit allem drum und dran: Achterbahn, Wasser-Spaß und allerlei Spektakel. Am Abend haben wir uns in die
Halloween-Veranstaltung "Traumatica" getraut, bei der es noch einmal richtig schaurig wurde: In gruseligen Horror-Häusern wurde für Angst und Schrecken gesorgt, und schauderhafte Gestalten
machten das Park-Gelände unsicher und jagden den ein oder anderen von uns bis zum Schluss über das Gelände. Gekrönt wurde der Abend von einem akrobatischen Horror-Zirkus, der für alle etwas zu
bieten hatte.
Nach diesem schaurigen Abend, verbrachten wir den Sonntag im nahegelegenen Straßburg, aßen süße Köstlichkeiten und genossen die Stadt und das französische Ambiente bei bestem Wetter.
Ein rundum gelungenes Wochenende rund um den Welttag des Stotterns, mit viel Abwechslung und tollen Leuten!
Gerne wieder, jederzeit!
Euer Martin"
Am ersten Juli-Wochenende gab es in Ulm ein weiteres FLOWent – ein überregionales Vernetzungstreffen der Flow-Gruppen. Mitgemacht haben Flowies unter anderem aus Bayern und Baden-Württemberg. Die Hauptattraktion war eine Floßfahrt auf der Donau. Am nächsten Tag folgte weiteres Programm in der Stadt. Lest selbst wie die Flowies das Wochenende erlebt haben:
„Direkt nach der Ankunft am Ufer von Erbach durften wir in zwei Teams die Flöße aus Schläuchen, Seilen und Holzpfosten bauen – eine knifflige Angelegenheit. Trotzdem haben wir es geschafft und durften mit den selbstgebauten Flößen die 8 km lange Fahrt genießen. Anschließend stärkten wir uns im Biergarten und auf dem Donaufest. Am nächsten Tag genossen wir die Stadt. Dabei besichtigten wir den Ulmer Münster, schlenderten durch das Fischerviertel und besuchten den Blautopf in Blaubeuren. Der Blautopf ist eine wunderschöne blaue Quelle mit mystischem Höhlensystem direkt unter der Schwäbischen Alb. Mit einem letzten Besuch im Biergarten beendeten wir das gemeinsame Wochenende –was für ein Spaß!“
Ein gelungenes Event! Besonders schön war, dass neben den erfahrenen Flowies auch neue junge Stotternde zusammenkamen und sich vernetzen konnten. Du willst das nächste Mal dabei sein? Dann melde dich gerne per Mail oder mit unserem Kontaktformular bei uns. Wir freuen uns auf dich!
Anfang Juni kamen Flowies zu einem überregionalen Vernetzungsevent, dem sogenannten, „FLOWent“ aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen zusammen. Gemeinsam hat die kleine Gruppe die 42 km lange Wanderung, den Mammutmarsch in Heidelberg, gemeistert. Neben tollen Fotos könnt ihr hier nachlesen, was es damit auf sich hatte:
„Mit einer großen Menschenmenge sind wir mit sehr gutem Tempo entlang des Neckars sowie der Neckarwiesen in Richtung Heidelberg gestartet. Es ging am Odenwald und am Heidelberger Schloss vorbei über die Altstadt von Heidelberg zurück zum Startpunkt. Wir haben die Ausblicke genossen, Blasen verarztet, Gruppenfotos geschossen und natürlich die leckere Verpflegung genossen. Mit immer guter Stimmung und großem Kämpferwillen kamen wir schließlich alle gemeinsam gegen 20 Uhr ins Ziel. Nach dem schweißtreibenden aber wundervollen Wochenende konnten wir unsere Grenzen kennenlernen und uns auch über die Landesgrenzen hinweg unterstützen (gerade in den harten Momenten). Das Finisher-Bier bzw. -Getränk haben wir uns dabei mehr als nur verdient. Das mammutstarke Event haben wir nach einer kurzen Dusche beim „All-You-Can-Eat-Flammkuchen-Essen“ abgerundet – was für ein Tag!“
Es war ein tolles Event, bei dem sich Flowies aus unterschiedlichen Gruppen vernetzt haben. Weitere „FLOWents“ sind geplant, also bleibt gespannt und macht gerne mit!